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Gruppenbild beim Bayerischen Anwenderforum 2023
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Gelingt die digitale Transformation?

Zum Abschluss des Bayerischen Anwenderforums wurde den Teilneherinnen und Teilnehmern die Frage gestellt: Wird sich die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung in den kommenden Jahren deutlich beschleunigen? Gut 60% beantworteten diese Frage mit “Nein”. Bei den Panelisten zeigt sich eine signifikant andere Einschätzung.

Auch wir als Bayerische Digitalagentur beantworten die Frage mit einem klaren “Ja”. Denn genau darin sehen wir unsere Aufgabe: Zusammen mit der staatlichen Verwaltung im Freistaat wollen wir digitale Projekte schnell und erfolgreich umsetzen. Dabei ist, wie byte Geschäftsführer Tino Kühnel auf dem Panel betonte, Menschzentrierung eine der wesentlichen Stellschrauben. Nur, wenn wir die Anwenderinnen und Anwender von Anfang an in die Entwicklung einbeziehen, ist sichergestellt, dass wir gute Lösungen produzieren.

In unseren Projekten wie der Fördermodernisierung setzen wir das beispielsweise durch Fokustage mit Expertinnen und Experten aus dem Fördervollzug um. Bei Open Data Bayern werden unterschiedliche Zielgruppen in die Entwicklung einbezogen und wir holen uns kontinuierlich Feedback von den Usern. Bei der Umsetzung von OZG-Leistungen setzt das Bayerische Digitalministerium seit längerem auf Innovationslabore. Dabei arbeiten Anwenderinnen, Verwaltungsexperten, Juristen und Entwicklerinnen gemeinsam an Prozessen, zum Beispiel Online-Formularen, um möglichst bürgerfreundliche Services zu schaffen.

Digitalisierung ist Kopfsache

byte-Geschäftsführer Tino Kühnel spricht beim Bayerischen Anwenderforum 2023

Einigkeit bestand auch darüber, dass auf allen Ebenen der Verwaltung mehr digitales Knowhow aufgebaut werden müsse. Für eine erfolgreiche Verwaltungsdigitalisierung ist es entscheidend, dass IT- und Verwaltungsexpertise auf Augenhöhe mit einander arbeiten können. Auch dabei sehen wir als Digitalagentur uns als Transmissionsriemen. Der “digitale Mindshift” bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der wichtgiste Hebel. Damit ist nicht gemeint, dass alle plötzlich alle in der Verwaltung selbst anfangen zu Programmieren. Aber: Ein Grundverstädnis dafür, wie digitale Prozesse ablaufen und was es bedeutet, agil zu arbeiten, darf heute nicht mehr fehlen.

Die Digitalisierung ist bei alledem kein Selbstzweck - sie ist ein Werkzeug. Im Hinblick auf die stetig wachsende Fachkräfte-Lücke im öffentlichen Dienst bietet sich die notwendigen Hilfsmittel, um mit weniger Personal mehr und bessere Angebote zu schaffen. Damit beschäftigen wir uns im Projekt Prozessscreening. Im Fokus steht dabei die Frage: Wie optimieren und digitalisieren wir Verfahren innerhalb der Verwaltung um den Mitarbeitenden in den Behörden die Arbeit zu erleichtern und um den Bürgerinnen und Bürger mehr Service bieten zu können. Etwa, in dem Anfragen schneller bearbeitet oder staatliche Leistungen früher gewährt werden.

Schon heute treffen wir tagtäglich auf Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) - bereits bevor ChatGPT in aller Munde war. Die Schranke im Parkhaus, die sich automatisch öffnet. Die Auseinandersetzung mit einem Chatbot, wenn der Stromanbieter eine falsche Rechnung schickt. Oder die neue Lieblingsserie, die uns der Streaming-Anbieter empfiehlt. Hinter alledem stecken Algorithmen, die wir für uns nutzen. In diesem Sinne bietet KI auch für die Verwaltung ein enormes Potenzial, das es zu heben gilt.

All das setzt aber voraus, dass wir uns auf die Digitalisierung einlassen und sie als etwas Positives annehmen. Nicht, weil es gerade dem Zeitgeist entspricht, sondern einfach deswegen, weil die digitale Transformation uns die Möglichkeit bietet, unser Leben einfacher und besser zu gestalten. A Lasst uns gemeinsam die Chancen der Digitalisierung nutzen! Als Bayerische Digitalagentur bringen wir uns gerne in diese Debatte ein und zeigen Möglichkeiten auf, wie das gelingen kann.

Die Daten sind frei

Dr. Chris Bemmerl stellt Open Data Bayern vor

Die byte ist aber in erster Linie ein “do tank”. Deswegen haben wir auch unser erste Produkt mit zum Anwenderforum mitgebracht: Open Data Bayern. Ein “minimum viable product” (MVP) des Portals, das wir gemeinsam mit dem Bayerischen Digitalministerium entwickelt haben. Das Open Data Projekt zeigt schön, wie wir als byte arbeiten.

Offene Daten sind ein Treiber der Digitalisierung. Immer mehr Geschäftsmodelle basieren heute auf datengetriebenen Anwendungen. So nutzt beispielsweise ein Münchner Unternehmen Satellitendaten um “smart framing” zu ermöglichen. Wetterinfos kombiniert mit Daten zur Auslastung an touristischen Hotspots können uns die Wochenendplanung erleichtern. Und, dass aggregeirte Verkehrsdaten die Routenplanung verbessern, ist schon fast eine Binse.

Mit Open Data Bayern haben wir bewusst ein MVP veröffentlicht, dass wir jetzt kontinuierlich um zusätzliche Datensätze erweitern und technisch optimieren. Uns ist daran gelegen, dass wir möglichst viel Feedback von Nutzerinnen und Nutzern einholen um am Ende ein gutes Produkt auf den Markt zu bringen. Daher haben wir uns für einen agilen Ansatz und gegen ein Wasserfall-Projekt entschieden.

Digitalminister Fabian Mehring bei der KI Roadshow
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Daniel Müller
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In der aktuellen Debatte rangiert Künstliche Intelligenz (KI) zwischen den beiden Polen „Heilsbringerin“ oder „unser Untergang“. Sachlich betrachtet ist KI vor allem eins: ein mächtiges Werkzeug. Nur, wie kann ich mir Künstliche Intelligenz als Werkzeug zu Nutze machen? Dieser Frage gehen wir mit unserer KI Roadshow auf den Grund und erarbeiten gemeinsam mit der staatlichen Verwaltung in Bayern mögliche KI-Anwendungen für den Arbeitsalltag.

Dr. Karolina Engenhorst an einem Redepult
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Dr. Karolina Engenhorst
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„Lasst es uns richten“ — ein vielversprechendes Motto zum 10. Zukunftskongress in München. Errichtet werden sollte im Rahmen des Kongresses das „Haus Digitale Verwaltung“.  Die dafür notwendigen „Gewerke“ trafen sich am vergangenen Dienstag, den 6. Februar, um sich über zukunftsrelevante Digitalisierungsthemen für die bayerische Verwaltung auszutauschen. 

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